Dienstag, 30. Oktober 2012

Mittwoch, 24. Oktober 2012

farbadaptive leuchtmodule


'der wahre sinn der kunst liegt nicht darin, schöne objekte zu schaffen. es ist vielmehr eine methode, um zu verstehen. ein weg, die welt zu durchdringen und den eigenen platz zu finden.' [paul auster]

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

für die bisherige entwicklung von 'sensory360' waren verschiedenste intentionen von bedeutung. die denkvorgänge sollen hier mit ein paar schlaglichtern nochmals reflektiert werden.
von der natur lernen | natürliche beispiele dienen als inspirationsquellen für neue ideen. das chamäleon, ein meister im umgang mit farben und deren wirkung, ist ständiger projektbegleiter und leistet als pate gute dienste. viele erkenntnisse und prinzipien, aus der beschäftigung mit seiner fähigkeit zum farbwandel, flossen in die entwurfsüberlegung ein.
vielfalt und differenzierung schaffen | das grosse ganze aus dem detail heraus gedacht und konzipiert. dafür wurden stets variierende gliederungen, anordnungen und modifikationen genutzt. ob becher, extender, komponenten, module oder andere elemente. immer wieder waren anzahl, zusammenspiel und kombination die entscheidenden faktoren.
äussere einflüsse erkennen und nutzen | sensorische qualität ist von beginn an ein kriterium für das entstehende objekt gewesen. aus zahlreichen untersuchungen gingen das unterdruckmodul und das dehnstoffmodul hervor, welche durch luftdruck bzw. temperaturbedingte volumenausdehnung ihre transluzenz und farbintensität verändern können. dies ermöglicht ihnen intelligent auf ihre umwelt zu reagieren.
kreative konzeptionen für gestaltung und konstruktion | dabei ist wichtig dass es sich um ein forschungsprojekt handelt, ohne den anspruch auf vollkommenheit. wesentlich ist das lernen im umgang mit dem material kunststoff, sensorischen eigenschaften und natürlichen wechselwirkungen. licht, farbe und struktur sollen hierbei in einer ästhetischen komposition auf den betrachter einwirken und mit ihm interagieren. 

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

moduldach bahnsteig

Dienstag, 23. Oktober 2012

ausblicke ...


die designers' open ist der prüfstein für das projekt 'sensory360'. zusammen mit unseren partnerprojekten ist es vom 26.-28. oktober 2012, am gemeinsamen stand der westsächsischen hochschule und des skz, zu sehen. am freitag den 26. oktober stehen wir als team von 15-20 uhr, vor ort persönlich für fragen und anregungen zur verfügung.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

dehnstoffmodul


die ersten prototypen der dehnstoffmodule sind realisiert. mit hilfe von an den seitenwänden des moduls befestigten metallschienen und einem hohlprofil, welches als halterung dient, wurden die dehnstoffelemente eingebaut und über dem mittelpunkt der aufkantung ausgerichtet. über die verschraubung des hohlprofils kann die höhenposition jederzeit und je nach modul justiert werden. damit lässt sich bestimmen wie gross die maximale ausdehnung der extender sein wird.
wie geplant drückt der kolben des dehnstoffelements, bei einer bestimmten temperaturerhöhung, gegen die aufkantung der druckscheibe. dies führt zur expansion der extender-komponenten. je stärker der temperaturanstieg desto grösser auch die expansion. schon ein dehnstoffelement pro modul ist hierfür ausreichend. sinkt die temperatur wieder, schieben die federstäbe den kolben zurück ins gehäuse. die kraftübertragung funktioniert ebenfalls wie vorgesehen. mit dem funktionstüchtigem dehnstoffmodul ist ein weiterer entscheidender punkt für das projekt 'sensory360' erreicht - ein eigenständiges sensorisches objekt. 

dehnstoffmodul
foto: leokimbus

einbau dehnstoffelement
foto: leokimbus

Montag, 8. Oktober 2012

kraftübertragung


durch die hohe flexibilität der modul-druckscheibe, welche die druckkräfte auf die extender überträgt, würde die bewegungsenergie der dehnstoffelemente nur punktuell übertragen. dadurch wäre eine hohe zahl an dehnstoffelementen nötig um alle extender-komponenten expandieren zu können. damit eine flächigere beanspruchung dieser auch mit einer wesentlich geringeren anzahl möglich wird, benötigt die druckscheibe eine aufkantung. darüber kann eine effizientere kraftübertragung realisiert werden. der kolben des dehnstoffelements drückt hierbei nicht mehr direkt auf die druckscheibe, sondern auf aluminium-hohlprofile. diese verteilen die kraft gleichmässig über die platte auf die extender. falls gewünscht ist ein verkippen der druckscheibe und damit eine unterschiedliche ausdehnung der extender-komponenten eines moduls, je nach anordnung, anzahl und kolbenhub der dehnstoffelemente, theoretisch dennoch möglich. nach weiteren untersuchungen werden sich darüber genauere aussagen treffen lassen.

druckscheibe mit aufkantung
foto: leokimbus

module mit aufkantung
foto: leokimbus

befestigung aufkantung
foto: leokimbus

Montag, 1. Oktober 2012

kraftentwicklung


in weiteren tests gilt es nun herauszufinden welche kraft die dehnstoffelemente erzeugen können und ob sich diese tatsächlich, wie vorgesehen, als sensorischer auslöser in den extender-modulen eignen. von der firma behr thermot-tronik wurden uns, für diesen zweck, weitere vier dehnstoffelemente zur verfügung gestellt.
mit hilfe eines gegengewichts, als auch mit einem starken gummiband, wurden erste erkenntnisse zur kraftentwicklung der dehnstoffelemente bei erhitzung gewonnen. die problematik ist, dass die dem kolben entgegenwirkende kraft stark genug sein muss, um ihn nach abkühlung des dehnstoffs wieder zurück in die ausgangsposition zu schieben. gleichzeitig darf diese kraft allerdings nur so gross sein, dass der kolben noch weit genug herausgeschoben werden kann, um die gewünschte expansion der extender zu erreichen. zudem muss eine lösung gefunden werden, die dehnstoffelemente im modul zu verbauen bzw. wieviele pro modul notwendig sind.