thermodynamik, flüssigkeits- und gasdruck können
genutzt werden um energie und bewegung zu erzeugen, wie sie für das sensorische
objekt benötigt werden. besonders interessant ist die wärmeausdehnung vieler
stoffe, vor allem gase. es ist allgemein bekannt, dass sich die meisten stoffe
bei erhitzung ausdehnen und bei abkühlung wieder zusammenziehen. mit
pneumatischen stäben, wie sie zur lüftung von gewächshäusern eingesetzt werden,
dem 'stirlingmotor' oder schlicht einem kissen gefüllt mit einem fluid, lassen
sich die bei einer wärmeausdehnung entstehenden kräfte in bewegung übertragen.
in diese thematik spielt auch der luft- bzw. gasdruck
hinein. vermutlich jeder hat schon einmal beobachtet, wie sich eine
geschlossene, luftgefüllte kunststoffflasche zusammengezogen hat, wenn sie
plötzlich abgekühlt wurde. durch das abkühlen zieht sich die luft in der
flasche zusammen, das gasvolumen nimmt ab, der druck in der flasche fällt. da
von aussen keine neue luft nachströmen kann, herrscht in der flasche ein unterdruck und sie wird durch den höheren aussendruck zusammengepresst. dieser
vorgang funktioniert natürlich auch umgekehrt.
in der natur unterliegen wir ständigen
druckschwankungen, hoch- und tiefdruckgebiete beeinflussen z.b. das wetter.
die überlegung war nun, sich solche druckveränderung für das projekt zu nutze
zu machen.
nach ersten ideenskizzen gibt es nun auch ein
arbeitsmodell eines unterdruck-moduls. genau wie bei dem beispiel mit der
kunststoffflasche, wird ein unterdruck in einer geschlossenen kammer erzeugt,
durch den nun höheren aussendruck werden die extender mit hilfe einer
beweglichen platte zusammengedrückt. dies ist ein weiterer schritt auf der
suche nach einem geeigneten mechanismus zur ausdehnung der extender.
foto: leokimbus
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foto: leokimbus
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