Donnerstag, 5. Dezember 2013

labore (1)


mit der ausstellung '30 CHAMAELEONS' eröffnete die bda-galerie in berlin am 05. dezember 19 uhr eine neue reihe unter dem titel 'labore'. gezeigt wurden die ergebnisse experimenteller forschungsarbeiten der fakultät architektur der westsächsischen hochschule zwickau. die ausarbeitungen des projekts 'sensory360' stellten dabei den hauptanteil dar. der schwerpunkt liegt hierbei im bereich bionik. das herzstück der ausstellung war passend dazu eine 3x3m grosse 'chamäleonwand'. mit ihr wurden die angedachte funktionweise und gestalterische potenziale des modulsystems verdeutlicht. das exponat trifft aussagen zu der wirkung von farbigkeiten, anordnung, verdichtung und atmosphäre, wie sie auch bei einer fassade der fall sein könnten. die sensorischen module können eigenständig auf temperaturveränderung reagieren, aus demonstrationzwecken wird diese für die ausstellung allerdings elektronisch simuliert. die wand verhielt sich wie ein lebendiger organismus da sich ihre künstlichen farbzellen immer wieder unterschiedlich verdichteten und öffneten, einmal in strahlenden farben oder andermal in pastelltönen. so bot sich für besucher zu unterschiedlichen zeiten stets ein anderer anblick.

siehe dazu: [weitere termine]

chamäleonwand
ausstellung berlin | chamäleonwand | foto: leokimbus

chamäleonwand [ausgedehnt]
ausstellung berlin | chamäleonwand ausgedehnt | foto: leokimbus

ausstellung berlin
ausstellung berlin | foto: leokimbus


Mittwoch, 6. März 2013

winterimpressionen


'alles hat seine zeit: winter und sommer, herbst und frühling, jugend und alter, wirken und ruhe.' [johann gottfried von herder]

wie schon vielfach erwähnt, sind die farbadaptiven leuchtmodule nicht nur unter funktionellen aspekten entstanden und daher auch nicht allein durch diese beurteilbar. der subjektive eindruck, welchen sie beim betrachter erzeugen, kann je nach vorherrschender lichtstimmung, tages- und jahreszeit, ort usw. sehr unterschiedlich sein. dazu sollen die folgenden fotografien wieder einen kleinen einblick liefern. 

winterimpression schneefall
foto: leokimbus

winterimpression verschneiter wald
foto: leokimbus

winterimpression verschneiter wald [module seitlich]
foto: leokimbus

winterimpression schneefall [module rückwärtig]
foto: leokimbus

winterimpression mildes licht
foto: leokimbus

vergleich steckverbindung
foto: leokimbus

Montag, 4. März 2013

behr thermot-tronik


auf einladung des unternehmens behr thermot-tronik wurde das projekt 'sensory360', firmenintern im hauptsitz kornwestheim bei stuttgart, genauer vorgestellt und durch die vertretung des konzerns sehr positiv aufgenommen. gleichzeitig nutzte behr thermot-tronik die gelegenheit sein firmenprofil zu umreissen. mit einem vortrag und einer werksführung wurde ein besserer einblick zu den produkten und deren herstellung gewährt. der rege austausch war dabei sehr aufschlussreich und es konnten einige nützliche informationen und erkenntnisse mitgenommen werden. dazu zählen auch verbesserungsvorschläge für eine effektivere nutzung der dehnstoffarbeitselemente. für weitere unterstützung des projektes ist das unternehmen ebenfalls gern bereit und stellt dafür seine hohe kompetenz im bereich der industrietechnik zu verfügung.

präsentation bei behr thermot-tronik
foto: leokimbus

Dienstag, 30. Oktober 2012

Mittwoch, 24. Oktober 2012

farbadaptive leuchtmodule


'der wahre sinn der kunst liegt nicht darin, schöne objekte zu schaffen. es ist vielmehr eine methode, um zu verstehen. ein weg, die welt zu durchdringen und den eigenen platz zu finden.' [paul auster]

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

für die bisherige entwicklung von 'sensory360' waren verschiedenste intentionen von bedeutung. die denkvorgänge sollen hier mit ein paar schlaglichtern nochmals reflektiert werden.
von der natur lernen | natürliche beispiele dienen als inspirationsquellen für neue ideen. das chamäleon, ein meister im umgang mit farben und deren wirkung, ist ständiger projektbegleiter und leistet als pate gute dienste. viele erkenntnisse und prinzipien, aus der beschäftigung mit seiner fähigkeit zum farbwandel, flossen in die entwurfsüberlegung ein.
vielfalt und differenzierung schaffen | das grosse ganze aus dem detail heraus gedacht und konzipiert. dafür wurden stets variierende gliederungen, anordnungen und modifikationen genutzt. ob becher, extender, komponenten, module oder andere elemente. immer wieder waren anzahl, zusammenspiel und kombination die entscheidenden faktoren.
äussere einflüsse erkennen und nutzen | sensorische qualität ist von beginn an ein kriterium für das entstehende objekt gewesen. aus zahlreichen untersuchungen gingen das unterdruckmodul und das dehnstoffmodul hervor, welche durch luftdruck bzw. temperaturbedingte volumenausdehnung ihre transluzenz und farbintensität verändern können. dies ermöglicht ihnen intelligent auf ihre umwelt zu reagieren.
kreative konzeptionen für gestaltung und konstruktion | dabei ist wichtig dass es sich um ein forschungsprojekt handelt, ohne den anspruch auf vollkommenheit. wesentlich ist das lernen im umgang mit dem material kunststoff, sensorischen eigenschaften und natürlichen wechselwirkungen. licht, farbe und struktur sollen hierbei in einer ästhetischen komposition auf den betrachter einwirken und mit ihm interagieren. 

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

farbadaptive module beleuchtet
foto: leokimbus

moduldach bahnsteig

Dienstag, 23. Oktober 2012

ausblicke ...


die designers' open ist der prüfstein für das projekt 'sensory360'. zusammen mit unseren partnerprojekten ist es vom 26.-28. oktober 2012, am gemeinsamen stand der westsächsischen hochschule und des skz, zu sehen. am freitag den 26. oktober stehen wir als team von 15-20 uhr, vor ort persönlich für fragen und anregungen zur verfügung.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

dehnstoffmodul


die ersten prototypen der dehnstoffmodule sind realisiert. mit hilfe von an den seitenwänden des moduls befestigten metallschienen und einem hohlprofil, welches als halterung dient, wurden die dehnstoffelemente eingebaut und über dem mittelpunkt der aufkantung ausgerichtet. über die verschraubung des hohlprofils kann die höhenposition jederzeit und je nach modul justiert werden. damit lässt sich bestimmen wie gross die maximale ausdehnung der extender sein wird.
wie geplant drückt der kolben des dehnstoffelements, bei einer bestimmten temperaturerhöhung, gegen die aufkantung der druckscheibe. dies führt zur expansion der extender-komponenten. je stärker der temperaturanstieg desto grösser auch die expansion. schon ein dehnstoffelement pro modul ist hierfür ausreichend. sinkt die temperatur wieder, schieben die federstäbe den kolben zurück ins gehäuse. die kraftübertragung funktioniert ebenfalls wie vorgesehen. mit dem funktionstüchtigem dehnstoffmodul ist ein weiterer entscheidender punkt für das projekt 'sensory360' erreicht - ein eigenständiges sensorisches objekt. 

dehnstoffmodul
foto: leokimbus

einbau dehnstoffelement
foto: leokimbus

Montag, 8. Oktober 2012

kraftübertragung


durch die hohe flexibilität der modul-druckscheibe, welche die druckkräfte auf die extender überträgt, würde die bewegungsenergie der dehnstoffelemente nur punktuell übertragen. dadurch wäre eine hohe zahl an dehnstoffelementen nötig um alle extender-komponenten expandieren zu können. damit eine flächigere beanspruchung dieser auch mit einer wesentlich geringeren anzahl möglich wird, benötigt die druckscheibe eine aufkantung. darüber kann eine effizientere kraftübertragung realisiert werden. der kolben des dehnstoffelements drückt hierbei nicht mehr direkt auf die druckscheibe, sondern auf aluminium-hohlprofile. diese verteilen die kraft gleichmässig über die platte auf die extender. falls gewünscht ist ein verkippen der druckscheibe und damit eine unterschiedliche ausdehnung der extender-komponenten eines moduls, je nach anordnung, anzahl und kolbenhub der dehnstoffelemente, theoretisch dennoch möglich. nach weiteren untersuchungen werden sich darüber genauere aussagen treffen lassen.

druckscheibe mit aufkantung
foto: leokimbus

module mit aufkantung
foto: leokimbus

befestigung aufkantung
foto: leokimbus

Montag, 1. Oktober 2012

kraftentwicklung


in weiteren tests gilt es nun herauszufinden welche kraft die dehnstoffelemente erzeugen können und ob sich diese tatsächlich, wie vorgesehen, als sensorischer auslöser in den extender-modulen eignen. von der firma behr thermot-tronik wurden uns, für diesen zweck, weitere vier dehnstoffelemente zur verfügung gestellt.
mit hilfe eines gegengewichts, als auch mit einem starken gummiband, wurden erste erkenntnisse zur kraftentwicklung der dehnstoffelemente bei erhitzung gewonnen. die problematik ist, dass die dem kolben entgegenwirkende kraft stark genug sein muss, um ihn nach abkühlung des dehnstoffs wieder zurück in die ausgangsposition zu schieben. gleichzeitig darf diese kraft allerdings nur so gross sein, dass der kolben noch weit genug herausgeschoben werden kann, um die gewünschte expansion der extender zu erreichen. zudem muss eine lösung gefunden werden, die dehnstoffelemente im modul zu verbauen bzw. wieviele pro modul notwendig sind.

Freitag, 3. August 2012

impressionen


'der mensch ist ein augentier.' [walter stöhrer]

licht, farbe, struktur - die wirkung von 'sensory360' auf den betrachter spielt eine zentrale rolle bei der entwicklung des projektes. das entstehende objekt kann darum nicht nur funktionalen ansprüchen genügen oder zur forschung dienen. es ist vielmehr auch als atmosphärisches gebilde zu verstehen. ähnlich dem chamäleon, welches für das konzept pate stand, soll es durch die veränderung seiner äusseren erscheinung mit den betrachtenden personen 'kommunizieren'. dabei können bestimmte emotionen oder eine ganz eigene stimmung erzeugt werden. die folgenden aufnahmen geben einen ästhetischen eindruck und lassen vermutungen über die spätere wahrnehmung und anmutung zu.

modulsystem
foto: leokimbus

modulsystem [teilweise expandiert]
foto: leokimbus

modulsystem
foto: leokimbus

modul orange [expandiert]
foto: leokimbus

modul schwarz-weiss [expandiert]
foto: leokimbus

Montag, 23. Juli 2012

semesterpräsentation


ein meilenstein für das projekt 'sensory360' und unsere partnerprojekte ist erreicht - die abschliessende semesterpräsentation. bei einer kleinen ausstellung an der fakultät architektur wurden alle 'sensorischen objekte' vorgestellt und durch die lehrenden betreuer beurteilt. dabei wurden sämtliche projekte für die ideenentwicklung und erste konkrete umsetzungsansätze gelobt.

präsentationsraum
foto: leokimbus

broschüren
foto: leokimbus

für die präsentation wurden vier module angefertigt, welche über eine steckverbindung miteinander verbunden sind. bei jedem modul kam eine unterschiedliche farbwahl und anordnung der extender-komponenten zur anwendung, um einen ausblick über die vielfältigen gestaltungsmöglichkeiten zu geben. insgesamt wurden 176 becher in form von standard-, negativ- und offenen extendern in den 4 präsentationsmodellen verbaut. wenn mechanische kraft auf die druckscheibe eines moduls wirkt, werden die komponenten expandiert und es kommt zu einer verdichtung. gibt es keine krafteinwirkung mehr stellen federstäbe den ausgangszustand wieder her. die federstäbe wurden weiter verbessert und schaffen nun die voraussetzung für horizontale als auch senkrechte nutzung der module, ohne die gefahr des verkantens von hülse und stab. über verdichtung und öffnung der extender-komponenten lässt sich transparenz, lichteinfall und die wahrnehmbare farbintensität der module steuern. zwei der module wurden zusätzlich zu unterdruck-modulen umgebaut. mit einem kompressor konnte dann die luft aus der gfk-box entzogen werden. durch den so entstehenden höheren aussendruck expandierten ebenfalls die extender und verdichteten das modul. dies simulierte einen mechanismus, welchen  später dehnstoffelemente realisieren sollen. an dieser stelle gilt es aber noch weiter zu untersuchen und lösungen, beispielweise für den konstruktiven einsatz innerhalb des moduls, zu finden.
als anwendungsbereiche für ein funktionierendes modulsystem kommen viele möglichkeiten in frage, z.b. als fassaden-, decken- oder designelement, welches zur lichtführung, selbstständigen verschattung oder als pures kunstobjekt genutzt wird.

fertigung druckring
foto: leokimbus

176 extender
foto: leokimbus

fertigung präsentationsmodell
foto: leokimbus

moduldecke
visualisierung: leokimbus